Einmal so richtig Urlaub machen: Also ab in ein „Anfängerrevier“ mit stetig sommerlichem Wetter, leichten Winden und viel lokalem Kolorit. Das war unsere Planung für den Törn, der uns im Juni 2013 nach Korfu und in das nördliche Ionische Meer vor Griechenlands Küste führte. Und fast wäre diese Planung auch aufgegangen.

Der Hafen von Gaios auf Paxos

Ab in den Sommer: Korfu, wir kommen!

Unser TUI-Flieger nach KorfuDas Ionische Meer mit seinen Inseln ist für uns aus der Schweiz am besten mit einem Charter-Bomber von Basel aus zu erreichen.

Wir erreichten Korfu, die nordwestlichste Insel Griechenlands, mit dem deutschen Charterflug-Carrier „Tui-Fly“ direkt, bequem und in nur gut 2 Stunden.

Nach weiteren guten zehn Minuten Taxifahrt, die uns 20 Euro kostete, standen wir schon am Steg unseres Vercharterers „Kiriacoulis Yachting„, über den uns die Agentur „So-Long-Yachting“ aus Hamburg eine etwas ältere, aber relativ gut gepflegte Bavaria 38 Cruiser reserviert hatte.

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Darf man nicht vergessen: Das Sicherheits-Crew-BriefingNicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl der einzelnen Crewmitglieder ist wichtig für das optimale Gelingen des geplanten Törns.
Denn wenn es wirklich mal „Hart-auf-Hart“ gehen sollte und jedes Crewmitglied über seine Aufgabe im Notfall Bescheid weiss ist die Chance für das Überwinden der, hoffentlich niemals eintretenden, Notsituation wesentlich höher als wenn man im Notfall-Stress zunächst noch jede einzelne Aufgabe delegieren und erklären muss.

Was gehört zu einer erfolgreichen Sicherheitseinweisung?

Nach einer Sicherheitseinweisung durch Sie als Skipper des Törns müssen alle Crewmitglieder, unabhängig von deren Erfahrungsschatz und Fähigkeiten an Bord, in der Lage sein das Vorhandensein, die Funktion und -soweit individuell möglich- die Handhabung der unterschiedlichen Sicherheits- und Rettungseinrichtungen an Bord zu kennen.

Die Sicherheitseinweisung selbst sollte vor vollständig versammelter Crew, also auch vor Co-Skipper und erfahrenen Crew-Mitgliedern durchgeführt werden. So erhält ein jeder an Bord einen ersten Eindruck über die Fähigkeiten und Kenntnisse der anderen Mitsegler. Der einweisende Skipper wiederum kann sich während der ersten Einweisung überlegen, welche Aufgaben im Rahmen einer eventuell zu erstellenden Seenotrolle an welches Crewmitglied zu delegieren sind.

Die Sicherheitseinweisung gliedert sich praktisch in drei Abschnitte: Die Erklärung der persönlichen Sicherheitsausrüstung, die Sicherheits- und Rettungsmittel der Yacht sowie die Erläuterung der sicherheitsrelevanten Abläufe – nicht nur während eines Notfalls -, inkl. der praktischen Übung der wichtigsten Manöver und Handgriffe.

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Open book on deskDer Winter geht so langsam in die Zielgerade und die meisten von uns freuen sich schon auf die nun langsam konkret werdende Saisonvorbereitung.

Vielleicht wäre es ja auch an der Zeit, mal das Bücherschapp durchzusehen und die eine oder andere Neuerwerbung zu tätigen?
An langen, kalten Winterabenden kann man sich so schon mal mental vorbereiten und etwas von lauen Sommerabenden im Cockpit der eigenen oder der gecharterten Yacht träumen.

Die folgenden Bücher sind mir in den vergangenen Monaten positiv aufgefallen und sollten meiner Meinung nach in keiner Charter-Skipper Bibliothek fehlen:
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Auf dem Weg zum verantwortungsvollen Charter-Skipper ist das Buch „Der erfolgreiche Chartertörn“ von Ludwig Brackmann eine wertvolle Hilfe.
Themen, die bei der klassischen Segel-Ausbildung in aller Regel viel zu kurz kommen aber später als Skipper auf einer Charteryacht wichtig sind, werden in diesem praktischen A5-Softcover Buch leicht verständlich und nachvollziehbar erläutert.

Der typische Charter-Skipper ist in der Regel ein Mal im Jahr mit wechselnder Crew auf immer anders ausgerüsteten Booten in meist wechselndem Segelrevieren unterwegs. Mit dem vorgestellten Handbuch erhalten Sie ein für die Vorbereitung des Chartertörns nützliches Nachschlagewerk, dass seinen Platz in der Segel-Bibliothek zuhause und unterwegs mit Sicherheit finden wird.

In der Praxis gelernt und vertieft: Der Skipperkurs.Ein Skipperkurs ist zur Vorbereitung eines eigenverantwortlich organisierten Törns sicherlich eine gute Voraussetzung.
Das sichere Manövrieren, Mensch-über-Bord-Manöver und der sachgerechte Umgang mit Rettungsmitteln bilden dabei die technischen Basics. Nicht weniger wichtig ist jedoch die theoretische Vorbereitung des Charter-Törns bereits daheim.

Der erfolgreiche Chartertörn – Bei Amazon »

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Was hat man nicht alles schon über das Segelrevier Kroatien gehört: Teuer, bürokratisch und überfüllt. Aber auch wunderbar, ergreifend und sensationell. Ein Grund, sich dieses Segelrevier mal etwas genauer anzusehen: Im Juni flogen wir also von Zürich nach Zadar und hatten eine Woche Zeit uns ein eigenes Bild zu machen.

Die Südspitze von Dugi Otok mit dem Silbersee - Einfach schön.

Das Abenteuer beginnt: Die Ankunft in Zadar

Klein aber fein: Der Flughafen von Zadar.Nach gut 5 Stunden erreichten wir mit einem Stopover in München schliesslich den kleinen Flugplatz der kroatischen Hafenstadt Zadar. Dort hatten wir, über den schweizerischen Anbieter HOZ eine Elan 384 ab der Marina Tankerkomerc im Stadtzentrum gechartert. Die Einreise und die Zollabfertigung ging schnell und unproblematisch vonstatten, so dass wir bereits eine Stunde nach der Landung und einer kurzen Taxifahrt am Steg des örtlichen Vercharterers, der Firma Torete d.o.o., standen.

Nensi und Dragan, die beiden wirklich netten und jederzeit hilfsbereiten Torete Mitarbeiter checkten uns ein und Dragan erklärte uns das Segelboot, dass die nächsten Tage unser zuhause werden sollte, schnell aber in die Tiefe gehend. Ein guter Service! Die Checkliste, die man zur Übergabe erhielt war zwar durchaus ausreichend – ergänzt mit meinen eigenen Listen konnten wir die Elan 384 „MokMok“ aber nach gut 2 Stunden mit gutem Gefühl übernehmen.
Während des Check-in war die restliche Crew am Einkaufen: In Zadar gibt es genügend Supermärkte, die auch am Samstag-Nachmittag noch geöffnet haben.

Gegen 18:30 Uhr waren wir schliesslich soweit: Die Lebensmittel gebunkert, die Kabinen bezogen, das Logbuch eröffnet. Klar zum Auslaufen!
Skipper Michel auf der Elan 384 BarBarWährend sich die Crew unseres gleichzeitig startenden Schwesterbootes „BarBar“ mit Skipper Michel dazu entschloss, die Hafenstadt Zadar bereits hinter sich lassen und „Anker auf“ zu gehen, verblieben wir am Steg von Torete und verbrachten den Abend in einer der Konobas der zauberhaften Altstadt von Zadar.

Es wurde ein schöner Abend während dem sich unsere Crew besser kennenlernte. Es wurde viel geplant und erzählt – Ein schöner Segeltörn entlang der Dalmatischen Küste und den Kornaten konnte beginnen! Weiterlesen

Am 18. September 2010 geht es von Cannigione auf Sardinien aus los – Rund Korsika lautet das Motto des diesjährigen Segeltörns des Sailcom – Teams  der Mistral vom Neuenburgersee.

Dazu haben wir uns eine wunderbare Oceanis 411 gechartert, mit der wir drei tolle, interessante, lehrreiche und vor allem entspannte Wochen auf unserer Reise rund um die Insel Korsika verbringern werden.

Und du kannst mit dabei sein!

Da wir unsere Törns rein privat und ohne kommerzielle Absicht durchführen, bist Du herzlich eingeladen uns an Bord zu begleiten. Dieser Törn steht auch für Nicht-Mitglieder der Sailcom offen. Die Hauptsache ist Spass am Segeln und die Bereitschaft, sich auf neue Bekanntschaften einzulassen.

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Vor einigen Monaten berichtete ich schon einmal über das Angebot vom Holzbootcharter im deutschen Brandenburg und war seit dem ganz angetan von der Idee, dieses fazinierend erscheinende Binnenrevier mit einem fast schon historischen Segelboot einmal selbst zu befahren.
Über Auffahrt (Christi Himmelfahrt / Vater- oder Herrentag) hat es nun endlich geklappt. Zu fünft konnten wir eine Reise unternehmen, die in ein Segelrevier führte, das ganz anders als das Gewohnte ist und gleichsam von Anfang an sehr vertraut erscheint.

Der romantisch gelegene Steg vom Holzboot-Charter in Brandenburg
Der Steg vom Holzbootcharter in Brandenburg

Hier nun der durchaus subjektive Törnbericht über vier schöne, tolle und erlebnisreiche Tage unter historischen Segeln auf der Brandenburgischen Havel und den dazugehörigen Havelseen.

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seekrank muss nicht sein

Die Geissel des Hobby-Skippers und der Segel-Crew ist die gern zu Törnbeginn einsetzende Kinetose oder auch Seekrankheit.

Ich selbst habe auch so meine Erfahrungen damit sammeln dürfen, bin also alles andere als immun dagegen.

Lebhaft erinnere ich mich an meinen ersten „Segel – Törn“, den ich durchnässt und frierend im Cockpit eines vor sich hinschaukelnden Seelenverkäufers mit bekifft-besoffenem Skipper, eingeklemmt zwischen meterhohen Kabbel-Wellen auf der Strecke von La Gomera nach El Hierro „durchleiden“ durfte.
Niemals hätte ich damals gedacht, das soooo viel in einen Magen passt.

Und ganz klar war auch: Auf ein Segelboot setze ich garantiert keinen Fuss mehr!
Das war im Februar 1993.

Wie es mir gelungen ist, mit der Seekrankheit Frieden zu schliessen und wie ich einen „Revier-Versöhnungstörn“ zwischen den Kanarischen Inseln schliesslich nicht nur überlebt, sondern wirklich genossen habe, erfährst Du, wenn Du hier weiterliest.

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Im Winter kommen immer die „netten“ Mails der einzelnen Segelveranstalter rein und versuchen Lust auf Sommer und (Meer-) Segeln zu machen.

Dieses Jahr hätte Wilfried Krusekopf von France Martime gute Chancen gehabt, mich schwach werden zu lassen.
Aber ein Sailcom Kollege war schneller. So wird es mich dieses Jahr im Herbst nach Griechenland verschlagen, den Pelepones unsicher machen.

Wenn Du aber noch nicht wissen solltest, welches Revier es in diesem Sommer zu entdecken gilt, sei Dir das folgende Programm mehr als nur warm ans Herz gelegt!
Ich war selbst mal eine Woche mit France Maritime in der Bretagne unterwegs – Es ist wirklich toll, mit echten Revierkennern und einheimischen Skippern in diesem unglaublichen Revier unterwegs zu sein und echte Geheimtipps zu erleben. Und so ganz nebenbei auch noch Land und Leute kennenzulernen.

Bretagne1

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Als Charter – Skipper hat man es nicht leicht.
Daheim verbringt man Wochen damit, die schönste Zeit des Jahres zu planen.
Törnpläne wollen vorbereitet werden, Hafenführer und Revierführer werden gekauft und ausgewertet, Packlisten erstellt und noch vieles mehr.
Kaum aus dem Flieger, geht es dann im Ruck-Zuck Verfahren zur Charterbasis und da liegt Sie dann.
Unser neues Zuhause – Für meist nur eine Woche.

Unsere Yacht. Also nichts wie an Bord und fix die Leinen los…

Charteryacht in der Türkei

Aber halt: Vor dem Genuss kommt noch das Ritual der Charteryacht – Übernahme, einschliesslich des Stellens der Kaution.

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