Hochseeschein Fragen B.3 – Seemannschaft – Segelmanöver
Das Fragenset 3 aus dem Fachbereich „Seemannschaft“ im Hochseeschein-Kurs.
Die Fragen drehen sich um spezifische Segelmanöver und Sitautionen
Quiz-Zusammenfassung
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Fragen:
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Informationen
Der Hochseeschein Test.
Teil 3: Die Seemannschaft – Die Segelmanöver.
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Frage 1 von 10
1. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverWir segeln hoch am Wind einen rwK von 045° bei Wind 4-5 aus Nord.
Nach zwei Stunden peilst Du die Einfahrt zum Zielhafen auf rwP 355°.
Welchen Kurs könntest Du nach der Wende anlegen und
kannst Du mit dem neuen Kurs Dein Ziel ohne weitere Wende erreichen?Korrekt
Da wir hoch am Wind segeln, gehen wir hier bei einem Nordwind (000°) von einer maximalen Höhe am Wind von Deiner Yacht von 045° Grad aus.
Wie Du dich sicher erinnerst, wird der kleinste Wendewinkel Deiner Yacht durch die doppelte maximale Höhe definiert, die Deine Yacht hoch am Wind laufen kann:Der Wendewinkel Deiner Yacht beträgt als – sauber gefahren – 090°.
Dein rwK von 045° mit Wind aus Nord bedeutet zunächst einmal Wind von Backbord.
Das heisst wir wenden über Backbord (also gegen den Uhrzeigersinn!) und müssen daher den Wendewinkel der Yacht vom anliegenden rwK subtrahieren.(rwK vor Wende) 045° – (Wendewinke der Yacht) 090° = (rwK nach der Wende) 315°
Da Du das Ziel auf rechtweisend 355° gepeilt hast, kannst Du das Ziel nicht direkt anlegen da es sich noch im unsegelbaren Bereich Deiner Yacht befindet.
Mit Wind von Steuerbord wirst Du also entweder noch einmal wenden müssen, um Dein Ziel zu erreichen oder aber auf diese Wende verzichten und Deinen rwK 045° auf Steuerbord-Bug weitersegeln, bis Du dein Ziel rechtweisend auf 315° peilst.
Inkorrekt
Da wir hoch am Wind segeln, gehen wir hier bei einem Nordwind (000°) von einer maximalen Höhe am Wind von Deiner Yacht von 045° Grad aus.
Wie Du dich sicher erinnerst, wird der kleinste Wendewinkel Deiner Yacht durch die doppelte maximale Höhe definiert, die Deine Yacht hoch am Wind laufen kann:Der Wendewinkel Deiner Yacht beträgt als – sauber gefahren – 090°.
Dein rwK von 045° mit Wind aus Nord bedeutet zunächst einmal Wind von Backbord.
Das heisst wir wenden über Backbord (also gegen den Uhrzeigersinn!) und müssen daher den Wendewinkel der Yacht vom anliegenden rwK subtrahieren.(rwK vor Wende) 045° – (Wendewinke der Yacht) 090° = (rwK nach der Wende) 315°
Da Du das Ziel auf rechtweisend 355° gepeilt hast, kannst Du das Ziel nicht direkt anlegen da es sich noch im unsegelbaren Bereich Deiner Yacht befindet.
Mit Wind von Steuerbord wirst Du also entweder noch einmal wenden müssen, um Dein Ziel zu erreichen oder aber auf diese Wende verzichten und Deinen rwK 045° auf Steuerbord-Bug weitersegeln, bis Du dein Ziel rechtweisend auf 315° peilst.
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Frage 2 von 10
2. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverWenn Du mit Deiner Segelyacht auf Backbord-Bug segelst, dann …
Korrekt
… kommt der Wind von Steuerbord und Backbord ist die Lee-Seite Deines Boots.
Inkorrekt
… kommt der Wind von Steuerbord und Backbord ist die Lee-Seite Deines Boots.
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Frage 3 von 10
3. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverDu bist mit Deiner Yacht bei munteren 6 Beaufort hart am Wind in der griechischen Ägäis unterwegs. Der Wind kommt von Steuerbord.
Damit Du ein paar Grad mehr Höhe am Wind laufen kannst, läuft die Maschine zur Unterstützung mit.
Welche nachstehende Behauptung ist richtig?Korrekt
Da Du die Maschine mitlaufen lässt, gilt Deine Yacht als Fahrzeug unter Maschinenantrieb und hat auch die dem entsprechenden Wegerechte.
Das Du ein Segel stehen hast, ist hierbei unerheblich.
Du wirst also jedem anderen Fahrzeug unter Segeln und von Steuerbord kreuzenden Fahrzeugen unter Maschine ausweichen müssen.Zur Anwendung kommen die entsprechenden Regeln der KVR.
Inkorrekt
Da Du die Maschine mitlaufen lässt, gilt Deine Yacht als Fahrzeug unter Maschinenantrieb und hat auch die dem entsprechenden Wegerechte.
Das Du ein Segel stehen hast, ist hierbei unerheblich.
Du wirst also jedem anderen Fahrzeug unter Segeln und von Steuerbord kreuzenden Fahrzeugen unter Maschine ausweichen müssen.Zur Anwendung kommen die entsprechenden Regeln der KVR.
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Frage 4 von 10
4. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverDu kreuzt unter Segeln in einem engen Fahrwasser auf.
Was kannst Du machen um die Wende zu beschleunigen?Korrekt
Durch das gewollte, kurzzeitige Backstehen lassen des Grossegels beschleunigst Du das Drehen des Bugs auf den neuen Kurs.
Kurz vor erreichen des neuen Kurses geht Du die Fock über und dicht genommen. Dadurch fährst Du die Wende schneller auf engerem Raum.Inkorrekt
Durch das gewollte, kurzzeitige Backstehen lassen des Grossegels beschleunigst Du das Drehen des Bugs auf den neuen Kurs.
Kurz vor erreichen des neuen Kurses geht Du die Fock über und dicht genommen. Dadurch fährst Du die Wende schneller auf engerem Raum. -
Frage 5 von 10
5. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverWas versteht man unter einem Bullenstander oder einer Bullentalje?
Korrekt
Ein Bullenstander ist eine Leine, die den Grossbaum gegen das unbeabsichtigte Umschlagen (Patenthalse) sichert.
Auf räumlichen oder Vorwind-kursen ist das setzen der „Bulle“ schon aus Sicherheitsgründen als obligatorisch anzusehen.
Diese einfache Sicherung kann Leben retten!Um die Handhabung der Bullentalje zu vereinfachen kann man diese über die Mittelklampe umgelenkt auch ins Cockpit führen und von dort z.B. über die Heck-Klampen belegen und bedienen.
Inkorrekt
Ein Bullenstander ist eine Leine, die den Grossbaum gegen das unbeabsichtigte Umschlagen (Patenthalse) sichert.
Auf räumlichen oder Vorwind-kursen ist das setzen der „Bulle“ schon aus Sicherheitsgründen als obligatorisch anzusehen.
Diese einfache Sicherung kann Leben retten!Um die Handhabung der Bullentalje zu vereinfachen kann man diese über die Mittelklampe umgelenkt auch ins Cockpit führen und von dort z.B. über die Heck-Klampen belegen und bedienen.
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Frage 6 von 10
6. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverDu fährst mit Deiner Segelyacht hart am Wind. Weil der Wind beständig zunimmt, legt sich Dein Boot immer mehr über und der Ruderdruck nimmt zu.
Was kannst Du tun um wieder entspannter auf diesem Kurz zu fahren?Korrekt
Bei diesen Verhältnissen ist es angeraten die Segelfläche zu verkleinern.
Denn anscheinend wird nicht die gesamte Kraft des Windes in Vortrieb umgesetzt, sondern sorgt darüber hinaus für die starke Krängung des Bootes.
Dadurch verringert sich die vertikal projizierte Segelfläche und es wird weniger Vortrieb erzeugt.
Gleichzeitig verschieben sich die Lateraldruckpunkte von Segel und Kiel horizontal zueinander, was zu einem Drehimpuls in Richtung Wind führt.
An einem bestimmten Punkt kann auch das zunehmend schräg stehende Ruderblatt keine nennenswerte Korrektur auf der horizontalen Ebene mehr ausführen können und das Boot wird sich unkontrolliert in den Wind stellen. Das ist dann der „Sonnenschuss“.Deswegen haben die allermeisten Segelboote Einrichtungen zum „Reffen“ der Segel an Bord.
Reffen bezeichnet die Verkleinerung der Segelfläche eines Segels z.B. durch aufrollen eines Teils des Segels in den Mast oder um einen Baum.Mit gerefften Segeln reduziert sich die Krängung, die Lateraldruckpunkte nähern sich an und der Wirkungsgrad des Segels erhöht sich wieder.
Inkorrekt
Bei diesen Verhältnissen ist es angeraten die Segelfläche zu verkleinern.
Denn anscheinend wird nicht die gesamte Kraft des Windes in Vortrieb umgesetzt, sondern sorgt darüber hinaus für die starke Krängung des Bootes.
Dadurch verringert sich die vertikal projizierte Segelfläche und es wird weniger Vortrieb erzeugt.
Gleichzeitig verschieben sich die Lateraldruckpunkte von Segel und Kiel horizontal zueinander, was zu einem Drehimpuls in Richtung Wind führt.
An einem bestimmten Punkt kann auch das zunehmend schräg stehende Ruderblatt keine nennenswerte Korrektur auf der horizontalen Ebene mehr ausführen können und das Boot wird sich unkontrolliert in den Wind stellen. Das ist dann der „Sonnenschuss“.Deswegen haben die allermeisten Segelboote Einrichtungen zum „Reffen“ der Segel an Bord.
Reffen bezeichnet die Verkleinerung der Segelfläche eines Segels z.B. durch aufrollen eines Teils des Segels in den Mast oder um einen Baum.Mit gerefften Segeln reduziert sich die Krängung, die Lateraldruckpunkte nähern sich an und der Wirkungsgrad des Segels erhöht sich wieder.
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Frage 7 von 10
7. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverAuf einem Vorwindkurs ist es wichtig auf folgendes zu achten:
Korrekt
Eine besondere Gefahr stellt auf solchen Kursen das unbeabsichtigte Herumschlagen des Grossbaum dar, die sogenannte „Patenthalse“.
Je nach Windstärke besteht dabei Gefahr nicht nur für das Boot, sondern auch für Leib und Leben von Crewmitgliedern.Inkorrekt
Eine besondere Gefahr stellt auf solchen Kursen das unbeabsichtigte Herumschlagen des Grossbaum dar, die sogenannte „Patenthalse“.
Je nach Windstärke besteht dabei Gefahr nicht nur für das Boot, sondern auch für Leib und Leben von Crewmitgliedern. -
Frage 8 von 10
8. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverWährend der Umrundung von Mallorca kommt dicht vor der Westküste starker Westwind auf. Durch die reflektierenden Wellen entsteht eine Kreuzsee und Deine Mitsegler werden der Reihe nach Seekrank. Gleichzeitig versetzt der Wind Deine Yacht in Richtung der Küste.
Korrekt
Es besteht die Gefahr, das Deine Yacht auf „Legerwall“ gerät.
Die damit verbundene Gefahr besteht darin, an einer Küste zu stranden, wenn das Boot durch die eigene Motorkraft oder durch Segeln nicht mehr gegen die Naturkräfte ankommt.
Der Begriff Legerwall geht aus einer typischen Bezeichnung einer Windsituation hervor. Lee ist die dem Wind abgewandte Seite eines Objektes, etwa eines Schiffes – der Gegensatz dazu ist Luv, die Seite, von der der Wind weht. Legerwall ist damit neben der Situation „auf Legerwall geraten“ auch die nächste Küste in der Richtung, in die der Wind ein Objekt treibt, wenn es nicht selbst seine Abdrift durch geeignete Maßnahmen wie etwa Schwerter möglichst stark verringert.
Erste Priorität wird also sein, nicht auf Legerwall zu geraten und sich so schnell als möglich wieder frei zu segeln.
Dabei verbietet sich selbstverständlich jede passive Strategie wie z.B. Beiliegen oder vor Topp-und-Takel ablaufen.Inkorrekt
Es besteht die Gefahr, das Deine Yacht auf „Legerwall“ gerät.
Die damit verbundene Gefahr besteht darin, an einer Küste zu stranden, wenn das Boot durch die eigene Motorkraft oder durch Segeln nicht mehr gegen die Naturkräfte ankommt.
Der Begriff Legerwall geht aus einer typischen Bezeichnung einer Windsituation hervor. Lee ist die dem Wind abgewandte Seite eines Objektes, etwa eines Schiffes – der Gegensatz dazu ist Luv, die Seite, von der der Wind weht. Legerwall ist damit neben der Situation „auf Legerwall geraten“ auch die nächste Küste in der Richtung, in die der Wind ein Objekt treibt, wenn es nicht selbst seine Abdrift durch geeignete Maßnahmen wie etwa Schwerter möglichst stark verringert.
Erste Priorität wird also sein, nicht auf Legerwall zu geraten und sich so schnell als möglich wieder frei zu segeln.
Dabei verbietet sich selbstverständlich jede passive Strategie wie z.B. Beiliegen oder vor Topp-und-Takel ablaufen. -
Frage 9 von 10
9. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverDu segelst mit Deiner Segelyacht auf räumlichen Kurs und mit moderaten südwestlichen Winden vor der belgischen Küste, die auf der Leeseite liegt. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und der Wind dreht stürmisch auf Nordwest, gleichzeitig wird es kälter. Die Wellen gehen hoch und es wird sehr ungemütlich.
Korrekt
Da hast Du wohl den Wetterbericht nicht ordentlich gelesen, denn was hier passiert wird normalerweise vorhergesagt:
Es handelt sich wohl um den Durchgang einer Kaltfront mit dem klassischen stürmischen Winddreher auf Nordwest.
Plötzlich bist Du also von räumlichen Kurs auf Hart am Wind – und das auch noch unter denkbar ungemütlichen Bedingungen: Seegang und eine lange Küste auf Legerwall.
Das einzige was Du tun kannst ist darauf zu hoffen, dass die Front schnell durchzieht und dabei Deine Yacht möglichst von der Küste freizuhalten.Inkorrekt
Da hast Du wohl den Wetterbericht nicht ordentlich gelesen, denn was hier passiert wird normalerweise vorhergesagt:
Es handelt sich wohl um den Durchgang einer Kaltfront mit dem klassischen stürmischen Winddreher auf Nordwest.
Plötzlich bist Du also von räumlichen Kurs auf Hart am Wind – und das auch noch unter denkbar ungemütlichen Bedingungen: Seegang und eine lange Küste auf Legerwall.
Das einzige was Du tun kannst ist darauf zu hoffen, dass die Front schnell durchzieht und dabei Deine Yacht möglichst von der Küste freizuhalten. -
Frage 10 von 10
10. Frage
1 PunkteKategorie: Seemannschaft - SegelmanöverLeider war es nicht möglich einen um die Schraube gewickelten Festmacher im Hafen zu klarieren.
Um die nötige Reparatur auzuführen, muss Deine Yacht in einem anderen Hafen ausgewassert werden.
Dummerweise liegst Du mit Deinem Boot längsseits an einem Quai mit auflandigem Wind. Das Hafenbecken ist relativ gross, weil es sich um einen Fährhafen handelt. Du hast nach Luv also viel Platz zur Verfügung.
Musst Du dir Reparatur nun aufschieben?Korrekt
Du kannst mit dem Beiboot einen Anker (den sogenannten Warp-Anker) ausbringen und dich so (auch Stück für Stück) in das Hafenbecken ziehen.
Dieses Manöver nennt sich „verwarpen“ und wurde bereits schon früher von den grossen Seglern angewendet.
Wenn Du dann in einer guten Position bist, kannst Du Segel setzen und quasi wie von einer normalen Ankerstelle aus lossegeln.Inkorrekt
Du kannst mit dem Beiboot einen Anker (den sogenannten Warp-Anker) ausbringen und dich so (auch Stück für Stück) in das Hafenbecken ziehen.
Dieses Manöver nennt sich „verwarpen“ und wurde bereits schon früher von den grossen Seglern angewendet.
Wenn Du dann in einer guten Position bist, kannst Du Segel setzen und quasi wie von einer normalen Ankerstelle aus lossegeln.
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